Am Donnerstag, 10. Februar 2022, fand an unserer Schule für den Jahrgang 9 und die Qualifikationsphase 1 (Q1) das Schulfinale von „Jugend debattiert“ statt. „Jugend debattiert“ ist ein bundesweiter Debattierwettbewerb mit dem Ziel, kommunikative Fähigkeiten zu stärken, die politische Urteilsbildung zu verbessern und somit zur Meinungs- und Persönlichkeitsbildung von Schüler:innen beizutragen. Ein Erlebnisbericht: 

Um 8 Uhr morgens traf sich der „Jugend debattiert“-Projektkurs der Q1, der für die Organisation des Wettbewerbs zuständig war. Wir sorgten dafür, dass die 9.-Klässler:innen pünktlich und frisch getestet im PZ erschienen, außerdem trugen wir Sorge dafür, dass alles für die anstehenden Debatten vorbereitet war. 

Eine Debatte im „Jugend debattiert“-Format umfasst eine Streitfrage, die mit ja oder mit nein beantwortet werden kann, z. B. „Soll das Startalter bei Olympischen Spielen für alle Disziplinen auf 18 Jahre festgelegt werden?“ Die Debattant:innen, so heißen die Schüler:innen, die über die Streitfrage diskutieren, werden in Pro und Kontra aufgeteilt. Die Debatte läuft dann nach einem festen Schema ab: Der/Die erste Redner/in der Pro-Seite eröffnet die Debatte, indem er/sie die Streitfrage klärt und seinen/ihren Standpunkt verdeutlicht. Dafür hat er/sie zwei Minuten Zeit. Nun folgen Kontra 1, Pro 2 und Kontra 2 mit jeweils zwei Minuten Redezeit. Danach wird ohne Überleitung, bei „Jugend debattiert“ gibt es keine Moderator:innen, die „freie Aussprache“ eingeläutet. In der „freien Aussprache“, die 12 Minuten lang ist, erörtern die Debattant:innen die Streitfrage. Hier gibt es keine festen Strukturen, jede/r muss sich ihren/seinen Redeanteil selbstständig nehmen und wieder abgeben. Am Schluss haben alle Debattant:innen jeweils eine Minute, um die Debatte zusammenzufassen und ein Fazit zu ziehen.

Um 8.30 Uhr wurde unser Schulfinale von Schulleiterin Frau Delank und Projektlehrerin Frau Schellinger eröffnet. „Ich freue mich sehr, dass wir nach so vielen Jahren wieder an dem Wettbewerb von Jugend debattiert teilnehmen. Ein ganz besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen, die sich in dieser besonderen Zeit weitergebildet haben und diesen Wettbewerb ermöglichen“, so Frau Delank. Dann durften die ersten vier Debattant:innen der 9. Klasse, Carla Gutt, Isabel Dakakis-Nebel, Paula Plagemann und Lena van Bevern, loslegen. Zur Streitfrage „Soll der Nachweis des „Freischwimmer“-Abzeichens Bedingung für den Erhalt eines Schulabschlusses sein?“ führten sie eine unglaublich stichhaltige und perspektivenreiche Debatte. Im Hintergrund fing für uns im Projektkurs die Arbeit erst richtig an. Wir stellten die zwei Zeitnehmer:innen und waren Teil der Jury, zusammen mit Herrn Kremser, Frau Peperle und Frau Pörschke. 

Die Bewertungskriterien von „Jugend debattiert“ heißen SAGÜ: Wer hat die beste Sachkenntnis? Wer verfügt über das beste sprachliche Ausdrucksvermögen? Wer ist am gesprächsfähigsten und wer argumentiert am berzeugendsten? Zitat Frau Schellinger: „Bei „Jugend debattiert“ kommt es nicht drauf an, wer am lautesten oder am meisten spricht. Das macht „Jugend debattiert“ so besonders!“ 

Nach einer kurzen Jurorenbesprechung ging es mit der nächsten spannenden Debatte weiter: Nina Jost, Karl Niermann, Lemi Szentivanyi und Ella Zickmann debattierten über die Frage, ob Influencer:innen verpflichtet werden sollten auf Bildbearbeitung und Filtereinsatz ausdrücklich hinzuweisenNach der Debatte fand erneut eine Jurorenbesprechung statt, in der die Platzierung der 9.-Klässler:innen entschieden wurde. Siegerin der Jahrgangsstufe 9 wurde Carla Gutt, gefolgt von Isabel Dakakis-Nebel auf dem 2. Platz! Herzlichen Glückwunsch!

Nun ging es für unseren Projektkurs zur Sache. In der ersten Debatte vertreten waren Hannah Pomp, Christine Onkelbach, Katharina Palmowski und Svea Tönder. Sie debattierten über ein mögliches Verbot des Imports von Flugobst. 

Die Themen unseres Schulfinales wurden im Vorfeld durch die 9.-Klässler:innen und unseren Projektkurs ausgewählt. Die Organisation „Jugend debattiert“ machte dabei vier Vorschläge für jede Jahrgangsstufe, aus denen wir jeweils zwei auswählten. 

Nun war es Zeit für die zweite und letzte Debatte der Jahrgangsstufe Q1: „Soll das Startalter bei Olympischen Spielen für alle Disziplinen auf 18 Jahre festgelegt werden“ war das Thema, über das Laura Backschues, Amelie Papieß, Kira Fortmann und Annalena Laß debattierten. Hier merkte man stark den Einfluss der Corona-Pandemie: Sowohl Laura als auch Annalena mussten kurzfristig für zwei abwesende Debattant:innen eingespringen. Da sich jedoch der gesamte Projektkurs auf die Themen vorbereitet hatte, war dies für die beiden zwar überraschend, aber kein Problem. 

Gegen 12.30 Uhr setzten sich die Juroren ein letztes Mal zusammen, in der abschließenden Siegerehrung wurde Kira Fortmann zur Schulsiegerin der Q1 gekürt. Christine Onkelbach belegte den 2. Platz. 

Carla und Kira vertreten unsere Schule nun am 24. Februar 2022 bei der Regionalqualifikation gegen Teilnehmer:innen anderer Schulen. Herr Kremser betont: „The sky is the limit!“. Wir können uns da nur anschließen und wünschen viel Erfolg! 

 

Ein Erlebnisbericht von Kira Fortmann und Annalena Laß, Q1

 

 

 

 

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