Kamerun-Austausch 2014

Endlich haben wir es mit tatkräftiger Hilfe von Herrn Husel geschafft – Unsere Austauschpartner aus Kamerun kommen nach Essen! (was vorher niemand für möglich gehalten hatte..) 

Nun stehen wir gespannt am Flughafen in Frankfurt und warten aufgeregt darauf, dass sie endlich aus der Gepäckausgabehalle kommen. Wir, ausgestattet mit einem winzigen Schild zur Begrüßung, fühlen uns total unvorbereitet, trotz unseres umfangreichen Wissens über das vielfältige Land Kamerun, und fragen uns, was auf uns zukommen wird. Nach einem herzlichen Aufeinandertreffen geht es dann auch wieder Nach Essen, wo die Kameruner mit ihren Familien nach Hause fahren. 

Zu Hause angekommen packen sie ihre Koffer aus, doch viel mehr als Gastgeschenke und Essen bleibt nicht übrig, denn für die Kameruner war es sehr wichtig, ihren deutschen Familien eine Freude zu bereiten. Typisch kamerunische Kleider, Schmuck und vieles mehr! 

Am ersten Tag werden unsere Schüler von unserer Schulleiterin Frau von Heymann in Empfang genommen und verbringen den Tag mit uns in der Schule. Um uns einen Einblick in ihre Kultur zu geben, stellen sie uns das Land mit Referaten und tollen Tänzen vor, die direkt zum Mitmachen einladen. Anschließend gehen wir mit ihnen bowlen und fangen an uns besser kennen zu lernen. Von Anfang an herrschte ein sehr offenes Verhältnis und somit war das Eis schnell gebrochen!

Der nächste Tag besteht aus einer Stadtrundfahrt durch Essen und dem Besuch beim Bürgermeister höchstpersönlich! Zudem dürfen einige von uns lernen, typisch kamerunische Armbänder zu gestalten, was die Gruppe immer mehr zusammenschweißt!

Am dritten Tag gehen wir abends auf ein Abschlusskonzert vom Projektkurs Songwriting und die Stimmung ist sehr gut, vor allem durch die sehr offenherzige Art der Kameruner! 

Für Tag 4, der ein Feiertag ist, haben wir Deutschen eine besondere Überraschung für unsere Austauschschüler geplant – Es geht zur Skihalle nach Neuss, wo sie das erste Mal auf Schnee treffen! Eine Stunde Rodeln ist angesagt, wobei sich alle prächtig amüsieren. Der Tag geht schnell rum und vor allem sind alle sehr kaputt von diesem aufregenden Erlebnis! 

Den letzten richtigen Tag verbringen wir gemeinsam in Köln, wo wir den Dom von innen und oben besichtigen und Freizeit haben, um die Stadt auf eigene Faust kennen zulernen. Abends treffen wir uns zu einem gemeinsamen Kochabend bei unserem äußerst gastfreundlichen Lehrer Husel und nicht nur die Deutschen, sondern auch die Kameruner kochen ein typisches Essen aus ihrem Land, was die Geschmäcker nicht auf den ersten Schlag trifft und sehr speziell und gewöhnungsbedürftig ist. Trotzdem ist es ein toller, herzlicher letzter Abend und die ersten Tränen fließen, aufgrund der morgigen Abreise nach Berlin.

Der Abschied ist tränenreich und es fällt allen sehr schwer, auf Wiedersehen zu sagen, doch trotzdem sind wir glücklich, so eine schöne und ereignisreiche Woche hinter uns zu haben! 

 Isabel Wiens     


 

 

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